#98 Renés Weinlexikon von P bis R
Shownotes
Es geht weiter mit dem Weinlexikon! Host Sainey Sawaneh und Österreichs Top-Sommelier (Sommelier des Jahres ) René Kolleger besprechen die Buchstaben P bis R.
Die Themen: Peronospora – falscher Mehltau; Perlage - Kohlensäure-Bläschen; Moussierpunkt(e) im Glas; PH-Werte; Ausblick auf Pilzwiderstandsfähige (PIWI) Sorten; Qualitätswein; Quevri - ein Tongefäß (Amphore) zum traditionellen Ausbau für die trockenen Weine Georgiens; (Physiologische) Reife; Reserve und Gran Reserve; Restsüße Wein
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00:00:10: Servus, grüßt ihr und hallo.
00:00:12: Willkommen zu unserem Podcast.
00:00:14: einfach trinken.
00:00:15: Trink Spaß und Glaskultur mit René, Kollege.
00:00:18: Und ich darf es jetzt noch sagen, der Sommelier des Jahres, der beste Sommelier laut Gourmet-Yo.
00:00:25: René, ich grüße dich und ich hoffe, du siehst das auch noch so, dass wir das jetzt schon noch sagen dürfen.
00:00:31: Es ist unsere erste Folge, nachdem wir von deinem Triumph, von dieser wunderschönen Verleihung in Wien berichtet haben.
00:00:40: Gehen wir jetzt wieder weiter mit unserem Lexikon.
00:00:43: Herzlich willkommen wieder aus der wunderschönen Südsteinmark.
00:00:47: Danke, du darfst es jetzt noch das letzte Mal sagen.
00:00:51: Und ich freu mich wirklich, wenn es her.
00:00:54: Aber jetzt passt es wieder.
00:00:56: Der Alltag ist wieder eingekirrt.
00:00:59: Ich darf trotzdem noch immer von sehr vielen Gästen Glück wünsche.
00:01:03: annehmen und mir gefreut.
00:01:04: wirklich irrsinnig und jetzt gefreibe war schon wirklich dass wir wieder mal was Produktives machen und wir haben ja heute hoffentlich drei Buchstaben die wir hoffentlich hoffentlich heute mal durchbringen.
00:01:22: Gerne, gerne.
00:01:22: Also an mir soll's nicht liegen oder meistens ist ja dann doch wieder an meinen Depparten Fragen.
00:01:28: Aber ja, es ist gut, dass wir wieder dein Wissen unter die Leute bringen.
00:01:32: Unser Lexikon weitergeht.
00:01:34: Ich kann dir aber noch nicht versprechen, dass ich deinen wunderschönen Titel nicht noch einmal erwähnen werde.
00:01:39: Zumindest noch vielleicht ein, zwei Mal in diesem Jahr, in zwanzig, fünfundzwanzig.
00:01:44: Und dann schauen wir mal, wie es nächstes Jahr weitergeht.
00:01:46: Wir wären jetzt heute beim Buchstaben P. schon angekommen.
00:01:52: Was hättest du denn da für uns?
00:01:53: Ja, das ist schon mal fantastisch, dass wir bei Peh schon sind.
00:01:56: Also bei Peh hätten wir Pergola, Perlaj, Parzellen, also wir kannten da schon, und eigentlich mein absolutes Lieblingsthema, Pernospora, der falsche Milthau.
00:02:09: Ich hab damit gerechnet, dass
00:02:12: der kommt.
00:02:12: Weil der Pernospora ist ja unser größter Feind in der Steiermark.
00:02:16: und warum ist der größte Feind der Steiermark Pernospora, weil es eben Ein Pilz ist, der immer kommt, wenn es viel regnet.
00:02:25: Und der Regen ist natürlich in der Steirung mal prägestiniert.
00:02:28: Wir haben heuer ein bisschen weniger, da war knapp tausend Militärniederschlag und die letzten Jahre haben wir immer so tausend, viertausend, siebenhundert Liter gehabt.
00:02:40: Und da fühlt sich eben dieser falsche Meldhater per Nossbarer wohl.
00:02:45: Wie können wir ihn bekämpfen, haben wir gleich auch schon mal gesagt, dass wir eben mit Kupfer und Schwefel im biologischen und demeter-Bereich diese Feind ins Auge blicken.
00:02:57: Was nicht immer lustig ist, weil wenn es noss ist und du musst im Eingarten fahren, dann ist es halt wirklich ein Wahnsinn.
00:03:05: Im konventionellen Bereich gibt es natürlich andere Möglichkeiten, um eben bei Losbra... Ja, auch die... Aber es gibt auch die phosphorische Säure, die fantastisch wäre, würde sie jetzt wieder mal eingesetzt werden im biologischen Weinbau.
00:03:21: Das ist ein Mittel, das von innen heraus helfen würde, ist aber noch verboten im biologischen Thema der Weinbau.
00:03:31: War aber schon einmal erlaubt und da hoffen einige Weinbauern, dass das vielleicht wieder In den Handel kommt eben für Bio- und D-Meter, weil das schon sehr hilfreich ist.
00:03:43: Weil alles, was von innen schon einmal aufbauen oder wirken sein kann, ist natürlich viel besser, als wenn du nur von außen spritzt, damit eben das Blatt eben und die Traube von außen bearbeitet wird.
00:03:58: Von innen heraus ist natürlich immer besser, weil du brauchst wahrscheinlich dann auch zwei Mal weniger mit dem Traktor vor.
00:04:05: Also es spart auch noch Zeit.
00:04:07: Es spart Zeit und natürlich, es ist halt wahnsinnig gefährlich, wenn du mit dem Traktor bei uns am Gelände Noss herumfährst.
00:04:14: Das ist immer Wahnsinn.
00:04:16: Aber diese phosphorische Säure wäre eben... Passt
00:04:20: auch zu P. Passt ja auch zu P.
00:04:22: Das passt auch für P, genau.
00:04:25: Darf ich zu einem schöneren Thema vielleicht umlaufen?
00:04:29: Und zwar hast du die Perlaj angesprochen.
00:04:32: Perlaj, Perlen, letztendlich sind es aber Luftbläschen.
00:04:38: Luftbläschen, die
00:04:39: sich...
00:04:41: Die bilden sich eben, wenn du eben die zweite Gehrung in der Flasche hast oder sie zufügt.
00:04:48: Man, ergeben verschiedene Möglichkeiten.
00:04:50: Die zweite Gehrung in der Flasche ist die feinste Methode, wenn man so will.
00:04:55: weil sich die Kohlensäure oder die Bläschen dann auch am besten mit dem Wein verbinden und es eine homogene Verbindung wird.
00:05:03: Man merkt es auch, wenn du vielleicht einen einfachen Spumant, der mal kostest, wo eben der Wein in einen Druckdank kommt und Kohlensäure dazugschossen wird und du trinkst im Gegenbad eine Champagner dazu, dann merkst du alleine der Kohlensäure schon einmal, dass das ein ganz anderes Produkt sein muss.
00:05:24: Weil beim Champagner ist die Kohlensäure, die Bläschen, sind homogen und integriert in dem ganzen Produkt.
00:05:31: Also
00:05:31: bei allem mit Method traditionell.
00:05:35: Genau.
00:05:36: Und wenn du eben, was ja auch erlaubt ist, aber für die einfachsten Geschichten, dass du einfach nur Kohlensäure reinschießt in einen Wein, dann hast du natürlich auch einen Blubbelwein.
00:05:48: Aber die Kohlensäure steht wie separat.
00:05:50: Also das ist nicht homogen.
00:05:53: Das sind auch ganz andere Kohlensäure, für aggressiver, für gröber auch.
00:05:59: Und die feinste Berlage ist sicher die...
00:06:05: Und wenn ich jetzt dann es erreicht habe als Winzer, ich habe also eine wunderschöne Perlage und du sagst auch, die verbindet sich, das ist quasi eine Einheit, also ein tolles Produkt.
00:06:17: Und dann habe ich jetzt gesehen, gibt es auf dem Markt ein Glas, was mit sechs Punkten diese Perlage nach oben.
00:06:25: bringt, sodass das an sechs Punkten nach oben blubbelt.
00:06:28: Und dann denke ich, du weißt ja, dass ich so eine sehr, sehr, sehr große Glasaffinität habe.
00:06:32: Hier nochmal, liebe Grüße an Gabriele Glas.
00:06:34: Von denen ist das Glas übrigens nicht.
00:06:36: Mit diesen sechs Punkten.
00:06:37: Dann denke ich mir, ist das eigentlich zielführend?
00:06:39: Ich möchte gar nicht, dass diese Perlage, also dass die Bubbles so schnell, so viel rausgehen.
00:06:47: Ja, du hast vorgekommen, das geht ja nichts raus.
00:06:49: Es wird ja nur gezeigt.
00:06:52: Musierpunkt nennt sich das Ganze.
00:06:54: Also sehr viele Gläser haben wir genau in der Mitte unten diesen Musierpunkt.
00:06:59: Und vor allem das Sektor & Champagner Gläser.
00:07:03: Und dieser Musierpunkt soll eigentlich nur diese Perlage zeigen und eben zeigen, damit es die Perlage nach oben geht und das eben da ist.
00:07:13: Also Musierpunkte heißen wir.
00:07:15: Aber es geht nichts verloren.
00:07:16: Also, wenn so etwas verloren geht, dann wäre das Ganze... Schäler
00:07:22: geht es nicht schneller hoch, hatte ich
00:07:23: das Gefühl?
00:07:24: Ja, schaut du es nicht.
00:07:25: Weil es sind sechs
00:07:25: Punkte anstatt einer.
00:07:27: Ja, also ich hätt das Glas mit den sechs Punkten nicht.
00:07:30: Ich?
00:07:30: Ja, dann sei froh.
00:07:32: Das sechs Punkte Glas hab ich noch nicht am Schirm, aber natürlich haben sehr viele Secktgäser diesen, also Musiker-Bunktenenzer das ganze, die hat genau in der Mitte einen singulären Musiker-Bunkten, genau.
00:07:45: Aber das du was verloren, also ich kenn das Glas, müsst ihr mal anschauen und auch verstehen und was es auf geht bei dem Glas, aber bei Musiker-Bunkten kann ich nur sagen, da geht nichts verloren.
00:07:56: Und ist das was für dich wichtig ist, als Sommerjäh im Ausschank oder so?
00:08:01: Oder ist es den Kunden wichtig?
00:08:03: Ja, mir ist das weniger wichtig als den Gästen, weil die Gäste sehen natürlich die Wollte, die Blubber schon sehen.
00:08:10: Also vor allem, wenn du eine Champagne einschenkst und du siehst die Kohlensäure nicht, glauben es sehr viele Gäste dann, dass der schon hinüber ist und auch vor keine Kohlensäure hat.
00:08:22: Natürlich, wenn du es am Gaumen dann hast.
00:08:24: dann spürst du natürlich sofort die Kohlensäure wieder, aber natürlich das Auge ist ja auch ganz wichtig beim Meintrinken und da ist die Kohlensäure, wenn du siehst, schon nicht unwichtig.
00:08:35: Also ich bin ehrlich, auch ich sehe gern, also wenn ich das, wenn ich das, wenn ich weiß, ich habe es selber frisch aufgemacht und dann weiß ich, was passiert, aber wenn ich was eingeschänkt bekomme und ich sehe keine Kohlensäure, ich überlege einmal kurz, ob das überhaupt frisch ist oder nicht.
00:08:50: frisch ist, aber Für die Gäste ist es viel wichtiger für mich.
00:08:54: Okay.
00:08:55: Dann gehen wir von der Perlage eventuell zu noch einem P. Hast du noch ein P?
00:09:01: Ich hätte noch einige P's.
00:09:02: Oh.
00:09:03: Sind pH-Werte wichtig?
00:09:06: Das sagst du uns.
00:09:08: Ja, ich finde, dass pH-Werte gar nicht so unwichtig sind.
00:09:12: Es sind wieder sehr viele Zahlen, mit denen Gäste halt herumschmeißen können.
00:09:18: BH-Werte sind für uns in der Summe liegt gar nicht so unwichtig, weil eben wir wissen dann, wenn du niedrige BH-Werte hast, vor allem wie die Gegend um das Gebiet Jura, die bewenkt sich bei einem BH-Wert um drei, da hast du dann immer Weine, die von der Säuresstruktur eben an zacken Höher sind, die auch nicht die fruchtbetontersten Weine sind, die auch einfach kompakter sind, eleganter sind und das ist für uns ein Wert, aber BH-Werte, der BH-Wert beschreibt ja die Stärke einer Säure oder einer säurehärtigen Lösung.
00:09:55: Wasser wäre neutral von sieben.
00:10:00: Zitronensaft liegt bei zwei Komma vier, zwei Komma fünf ungefähr.
00:10:05: Und konzentrierte Säure ist halt bei unter, also unter null sogar.
00:10:10: Also sieben wäre weich.
00:10:12: Das wäre eben Säureärmer und alles was dann weiter oben geht, je höher wird die Säure.
00:10:18: Und Wein bewegt sich da immer zwischen drei bis vier.
00:10:24: So eng?
00:10:25: Ja, also drei bis vier ist schon, es ist eine Spanne, also du hast eine ganze Einer-Spanne, aber drei wäre halt super, weil alles was zu sauer wird, kriege dann auch in der Gärenprobleme.
00:10:38: Und woran kann ich das sehen als Weinfreund?
00:10:40: Gar nicht.
00:10:42: Also diese BH-Werte, bin ich ganz ehrlich, hast du den QR-Code schon mal angeschaut?
00:10:48: Nein,
00:10:48: noch
00:10:49: nicht.
00:10:49: Ja, ich schon, aber ich habe jetzt eine Hilfe wollen haben, ob du die BH-Werte gefunden hast.
00:10:55: Ich glaube nicht.
00:10:56: Also ich weiß nicht, ob der BH-Wert ausgeschrieben werden muss, muss ich selber nachschauen, muss ich lesen.
00:11:02: Also bei den ganzen neuen, ich sag mal, Verordnungen oder Ausweich, Auskunftspflicht, Ausweichspflicht, hab ich das jetzt nicht im Kopf, aber könnte sein, kann ja alles sein.
00:11:11: Genau, ich bin ehrlich, ich weiß das Herz auch nicht.
00:11:14: Für uns in der Summe der Riesen ist es unwichtig, weil wir reden gerne darüber, weil eben genau diese Werte drei bis vier für uns wichtig sind.
00:11:20: Alles was zu viel ist, wird zu weich, alles was darunter liegt, wird nicht zu sauer, sondern natürlich wird es zu sauer, kriegt aber dann auch Probleme mit der Gärung und kriegt dann sowieso mehr Probleme.
00:11:31: Aber wie redet ihr darüber?
00:11:33: Ich stelle mir jetzt eine Verkostung vor, vielleicht auch mit deinen Steirern, wenn du deinem Sommelierverein bist und sag dir dann, ich glaube, der Wein hatte.
00:11:43: Oder eine Lese, ein pH-Wert-Thema?
00:11:46: Ja, sprechen wir schon.
00:11:49: Das schmeckt mir dann raus, weil ihr habt ja das Datenblatt dann nicht, oder?
00:11:53: Ja, genau.
00:11:54: Du hast immer ein Gesamtkonzept vom Wein am Gaumen und kannst natürlich da rausleiten, eben so wie noch einmal das Thema Jura.
00:12:02: Bei dem Jura wissen wir zwischendurch, dass die pH-Werte niedrig sind.
00:12:06: Auch an der Mosel, alles was Kageböden sind, sind die pH-Werte relativ niedrig.
00:12:11: Wärmere Gebiete, wo auch kräftigere Böden sind, sind die BH-Werte höher.
00:12:17: Du sprichst es auch im Mundgefühl an.
00:12:18: Alles was sehr eng und straff ist, könnte heimdeuten, dass der BH-Wert niedriger ist, alles was ein bisschen saftiger wäre.
00:12:33: außerdem bestätigen wir die Regel, aber oft kannst du das schon so rausfiltern, dass es so sein könnte.
00:12:42: Aber wir der Steinmark, wir der Steinmark bewegen uns genau bei dem BH-Wert drei bis vier.
00:12:46: Okay.
00:12:47: Und würdest du noch, gibt es noch irgendeine Kaufempfehlung?
00:12:51: vielleicht oder irgendeinen... Nein.
00:12:54: Also bei BH-Werten bin ich ganz ehrlich, das ist wieder... Black Sock, wieder ein gescheites, der Herrrenn ist gleiche wie bei dem Thema Schwefel.
00:13:05: Wie wichtig das jetzt wirklich für einen Endkonsumenten ist, weiß ich nicht.
00:13:11: Und für uns in der Summe der Ehe und den Weinbau ist das nicht unwichtig, natürlich.
00:13:15: Aber ich glaube, wenn du nichts damit anfangen kannst, dann schmeißt du weder mal mit irgendwas raus, was jetzt nicht wirklich.
00:13:21: Zwanghaft wichtig ist.
00:13:22: Okay, ich höre also raus.
00:13:23: Wenn ich als Gast komme, dann sollte ich vielleicht nicht ganz zu viel über...
00:13:28: Ja, genau.
00:13:29: Vielleicht kommt der nächste Gast, der sagt, ich hätte gerne eine Weihend der BHW-Drei hat.
00:13:33: Ja, da war es nicht so fast.
00:13:35: Dann hast du was
00:13:35: zu tun.
00:13:37: Dann hast du was zu tun.
00:13:38: Wenn man Peh jetzt noch eins machen würde, dann hätten wir halt die Bibelsorten.
00:13:44: Also die Pilzwiderstandsfähige Rebsorten.
00:13:46: Ja gerne, also wir wollen ja über Rebsorten, wir wollen ja über Rebsorten nochmal im Grunde genommen separate Masterclasses machen, weil wir natürlich bei P auch Pino in Hülle und Fülle besprechen können.
00:13:58: und weißt, da bin ich auch immer gern zu Hause, zumindest bei Weiß.
00:14:04: Ja, aber wenn wir jetzt kurz mal über Piwi sprechen, vielleicht, wie lange ist es für dich ein Thema in der Sommelerie?
00:14:12: Seit wann und wie hat sich Genau,
00:14:14: also Pivisorten, das ist ja mal ein Thema, was heißt Pivisorten?
00:14:19: Pilzwiderstandsfähig.
00:14:22: Das sind eben Kreuzungen, die in einer Weinbauschule gemacht wurden oder auch natürlich passiert sind, aber eben zu neunzig Prozent in einer Weinbauschule gemacht wurden.
00:14:36: Und die sind eben gegen Mehltau wieder, also Oedium, Pernospora, was wir schon besprochen haben.
00:14:43: resistenter und müssen eben nicht so oft gespritzt werden wie eben übliche Rebsorten.
00:14:50: Sind sie auch, und jetzt kommt immer die Frage, sind sie auch so fein und so gut wie Vitis vinifera?
00:14:58: Das sind die Rebsorten, die wir kennen.
00:15:00: Zum Beispiel Sauvideoplau, Bellisch-Resling, Muscatella.
00:15:03: Sie sind oft eben nicht so fein und so elegant wie eben diese Vitis vinifera Reben.
00:15:10: Kann man das, kann man das wirklich, So sagen?
00:15:14: grundsätzlich gibt es da Ausnahmen.
00:15:15: Es gibt natürlich, es wird sicher irgendwo Ausnahmen geben, aber alles was ich bis jetzt verkostet habe, es sind vor allem Muscaris.
00:15:24: Muscaris ist eine tolle Rebsorte, die eben die Muscatella ähnlich ist, die kann auch sehr gut sein, oder der Savagnin zum Beispiel, der Savagnin heißt der, der eben dem Sauvignon recht ähnlich ist, das sind tolle Rebsorten, aber wenn es das nicht mehr hinstößt, nicht mehr wie eine Fährersorte, Moskadella Sauvignon, wird es halt, oder ist es für mich halt immer ein bisschen gröber, warum, weil auch die Schalen meistens ein bisschen dicker sind.
00:15:52: Und man muss halt auch sagen, wir haben halt auch noch nicht diese ewig lange Kultur mit diesen Rebsorten.
00:15:59: Also wir haben jetzt einmal, ich sage jetzt einmal, tausend Jahrbrauch, bis wir unsere Edelsorten so richtig gut zusammenbringen.
00:16:06: und jetzt haben wir vielleicht zwanzig Jahre mit der Pivisorte gearbeitet.
00:16:11: und dass die halt noch nicht so fein nicht einmal verarbeitet wird, sondern dass du einfach einmal ältere Stöcke hast, die dann vielleicht eleganteres Traumaterial hervorbringt, das haben wir halt noch nicht.
00:16:24: Also ich verteufe Pivisorten nicht wirklich.
00:16:30: Ich habe dann selten bis wenige getrunken, die mir halt richtig berühren und weil ich gesagt habe, das muss ich unbedingt auf der Karten haben.
00:16:39: Ich überlege aber gerade, woran das liegen könnte, nicht nur aufgrund dieser kurzen Zeitspanne, sondern auch, ich meine, ich kenne dein Geschmack ja ein bisschen, wenn man jetzt schaut, was jetzt auch wie ausgebaut wird und dass man wirklich in höhere Stufen geht und in gereiftere Weine Da kann ich mich auch gar nicht daran erinnern, dass ich so was schon mal gesehen hab, was irgendwie älter als zwei, drei, acht ist.
00:17:02: Ja,
00:17:02: genau.
00:17:03: Weißt du, es gibt... Also,
00:17:04: es gibt... Ja, genau.
00:17:05: Aber es könnte man ja machen.
00:17:06: Man hätte ja schon vor fünf Jahren mal einen weglegen können oder einen dementsprechend vinifizieren.
00:17:11: Aber ich hab... glaube ich auch wirklich noch keinen getrunken, der irgendwie in diese Art von Weingenuss geht.
00:17:20: Der ist vielleicht eher zum Anbauen und dann, was ich auch absolut verstehe, hat ja auch wirtschaftliche Gründe, relativ bald trinkbar.
00:17:27: Ja, ich glaube schon, aber es kann schon sein, weil sehr viele machen sich Gedanken auf Pibisorten, dass sie gut reifen können.
00:17:36: An was ich glaube, an Pibisorten ist es, wenn man sie als Beigabe.
00:17:41: dazugibt.
00:17:43: Das heißt, übersetzt, fünfundachtig Prozent ist ja hundert Prozent.
00:17:48: Und wenn, also fünfundachtig Prozent einer Webseite, so wie wir planen zum Beispiel, ist ja hundert Prozent und da darfst du auf die Flasche schreiben.
00:17:55: Wenn es so, wenn es ein Gebiet hat, das relativ warm ist und du pflanzst eine Pipisorte aus, die eben nicht den hohen Zucker hat oder eben, wie gesagt, einfacher zum bearbeiten ist und wir reden jetzt von den einfachen, also von dem Gebietzweinen, nicht von Orts- und Riedenweinen, dann würde es auch verstehen, wenn jemand sagt, er würde gerne ein bisschen was dazugeben, dass die Weine eben mehr Säure haben und da wird sicher bivisorten geben, die von der Verarbeitung her, das heißt bei der Bearbeitung her im Weingarten, wahrscheinlich einfacher sind und darum kann so das beigeben.
00:18:29: Ja.
00:18:30: Es gibt inzwischen auch die Rebsorte Voltis, die in der Champagne zugelassen ist für Champagner.
00:18:38: Und das ist ja auch eine Pivisorte.
00:18:40: Das heißt, wir sind erst so weit, dass Pivisorten auch in den traditionellen Weinbargebieten Einzug hat.
00:18:49: Und weil auch der Schadernee immer, weil es immer wärmer wird und der Schadernee auch immer schwieriger wird, deswegen haben sie eben Voltis, die eben ein bisschen neutrale ist, haben Geschmacksbild und die höhere Säure hat.
00:19:02: Das heißt, als Beigabe würde diese Rebsorten super finden.
00:19:07: Als Sekt, also der Josef Schadl macht einen Sekt aus Pivisorten, das finde ich schon richtig, richtig gut.
00:19:15: Aber im Großen und Ganzen ist es mir fast noch ein Zacken zu robust ein bisschen und ein bisschen nicht fein genug, sagen wir so.
00:19:26: Ich kann es verstehen und ich finde du hast das auch mit der Schale.
00:19:29: Hast du ja auch schon einen Grund mitgeliefert und ja, der andere ist natürlich die Zeit.
00:19:34: Wer weiß, wenn wir in zehn Jahren vielleicht nochmal aufnehmen, wie das dann ist.
00:19:37: Du hast ja auch gesagt, dass wir uns mindestens mal zehn Jahre an vielleicht einen neuen Geschmack, auch wie Natural Wine oder so, gewöhnen müssen.
00:19:48: unseren Gaumen, unsere Zunge dahingehend, edukieren.
00:19:51: Und ja, vielleicht kommt da noch was.
00:19:55: Ja.
00:19:55: Also auf jeden Fall wird Pivi wahrscheinlich, also was ist das auf jeden Fall?
00:19:59: Ich bin Laie, ich bin ja Praktikant.
00:20:00: Aber ich habe das Gefühl, Pivi bleibt.
00:20:03: Pivi wird eine Lösung für vieles bieten, was uns die Zukunft bringt und von daher, wer weiß, was da noch
00:20:10: kommt.
00:20:10: Genau.
00:20:11: Ich glaube auch, dass Pivi unterstützend helfen kann.
00:20:17: Und ich hoffe, es setzen ja einige Weinbauern auf Pivisorten, dass sie auch den Durchbruch schaffen.
00:20:26: Und ich unterstütze ja alles, was im Weingarten einfach weniger zum Tun ist.
00:20:30: Das heißt, wenn es weniger fahren muss mit einem Traktor
00:20:33: und
00:20:33: weniger Eingriff hat, das unterstütze ich ja ohne Ende.
00:20:36: Aber man darf jetzt halt glauben, dass Pivis jetzt die Endlösung ist für nicht mehr, also nicht mehr Weingarten arbeiten.
00:20:44: Weil das ist immer so ein Crux.
00:20:45: dass die Leute mal klaren, nur was Piwis jetzt brauchst, nix mehr tun.
00:20:48: Nein, das stimmt nicht.
00:20:49: Also wenn du nix tust, dann kommt da wieder nix aus.
00:20:52: Das heißt, du musst schon auch im Maingarten ein paar Mal in Maingarten fahren und das auch behandeln, weil sonst kommt wieder nix aus.
00:21:05: Also das nix tust, ist jetzt übertrieben.
00:21:08: Und vielleicht auch dann mal länger lagern lassen, dann ist es ja vielleicht auch wieder spannend für dich.
00:21:12: Genau.
00:21:13: Aber wie gesagt, wenn wir in zehn Jahren eine vertikale Kosten, die zehn Jahre alt ist, dann werden wir schauen, ob das richtig gut ist.
00:21:21: Ja, bin ich gespannt, das können wir bitte jetzt schon mal verabreden.
00:21:25: Wir schaffen, ja, also, dass er bietet natürlich einiges, ein sehr spannender Buchstabe.
00:21:32: Und beim Kuh ist im Grunde genommen nichts dabei, finde ich, außer... der Qualitätswein.
00:21:38: Und da kann man jetzt Stunden drüber reden, aber die haben wir nicht.
00:21:42: Deswegen stelle ich einfach die Weinliebhaber, die Konsumentenfrage.
00:21:47: Ist es heute für mich noch ein wichtiger Intikator, dass Qualitätswein draufsteht?
00:21:54: Nein.
00:21:56: Fertig.
00:21:56: Ja, genau.
00:21:57: Danke.
00:21:59: Es
00:21:59: ist so ähnlich wie ein Begriff, über den wir beide schon mal privat lange diskutiert haben, nämlich das Wort Nachhaltig oder Nachhaltigkeit.
00:22:08: Es gibt leider Begriffe, die es irgendwann geschafft haben, sich abzunutzen.
00:22:13: Und für mich zählt Qualitätswein dazu.
00:22:16: Das sagt für mich heutzutage nichts mehr aus.
00:22:19: Und deswegen können wir den auch überspringen.
00:22:22: Es ist leider wie gesagt, dass es das Wort... Das Wort Qualitätswein, wie ansatzten wir dazu, es ist ja eigentlich schade, weil eigentlich Qualitätswein hat ja schon eine Aussagekraft.
00:22:33: Ja, aber das weißt du noch, wie wir über Nachhaltigkeit diskutiert haben, das hat ja auch mal, oder immer noch, das Wort bedeutet ja was, also in die Zukunft gerichtet, aber es schaffen wir jetzt leider nicht mehr, weil es so ja abgenutzt ist und Qualitätswein ist für mich inflationär.
00:22:50: Genau, und es könnte adaptiert und vielleicht hat es dann wieder ein Stellenwert, weil zurzeit habe ich es wieder sehr viele Weine getrunken, die keine Qualität zu einem Stempel oben haben und ich bin beguckt worden und es war wirklich fantastisch.
00:23:04: Genau.
00:23:05: Sollen wir ein Kuh noch machen, dass Kefri die Anfore aus Georgien?
00:23:08: Ja, also gerne, weil ich, du weißt ja, ich bin großer Fan davon, ich durfte das schon verkosten.
00:23:14: Ich hoffe, dieser Anforen-Trend, also nicht nur in Georgien, sondern auch jetzt Österreich, wo auch immer Italien, habe ich sie gesehen, hält an.
00:23:24: Aber die, von denen du sprichst, das sind ja die, die auch wirklich in der Erde vergraben sind, oder?
00:23:29: Richtig, genau.
00:23:30: Also auch, jetzt ist die aus, also falls jemand der Zuhörer das richtig aussprechen kann und Georgier ist, dann bitte sofort kontrollieren, nicht kontrollieren, sondern ausbessern.
00:23:43: Mein Verständnis ist, das georgische Wort heißt quefri.
00:23:48: Ich kann das nicht, also ich kann einige Fragen ein bisschen, aber das leider gar nicht.
00:23:54: Und ich sage immer Käfri dazu, weil das Kuh halt neu ist, aber ich glaube, es heißt Käfri.
00:23:59: Am Ende des Tages... Bitte gleich ausbessern.
00:24:03: Es ist eine Amphore, eine Tonanphore.
00:24:06: Und das ist diese Produktionsart ist schon älter als alles andere, was wir kennen.
00:24:12: Und es ist eben warum gemacht worden.
00:24:15: Natürlich gibt es diese Tonanphoren, deren Hänkelraum und herumstehen auf der Oberhalter Erde.
00:24:21: Aber warum haben sie diese ganzen Tonanphoren eingegraben?
00:24:24: Weil eben der Ton perfekt die Feuchtigkeit aufnimmt.
00:24:30: Und dann eben dicht bleibt und natürlich die Temperatur perfekt kontrolliert.
00:24:37: Das heißt, wenn ich so das ganze eingrobs in die Erde, dann hast du eine natürliche Temperaturkontrolle.
00:24:42: Und der Wein gärt einfach oder gärt kontrolliert durch, lagert auch kontrolliert.
00:24:49: dunkelfinster unter der Erde eben und immer gleich denkbariert, weil die Erde bis zu dem, also da muss im Sommer schon ein Wochen lang, fuchts Grad haben, damit sich die Erde mal so richtig erwärmt, aber ihr braucht sie nur mal irgendwas eingegraben und mich so relativ kühlen und deswegen lagen auch die Meine da unten perfekt mit gleichbleibender Temperatur.
00:25:10: Ja, also ich bin ein großer Fan.
00:25:13: Man könnte jetzt quasi überlegen, wenn man es schafft, dass man auch im Garten anstelle irgendwie Weinkeller, dass man einfach Weine in Amphoren lagert, wenn man die Menge hat.
00:25:24: Also wenn du ein Riesengarten hast und du viel da empfohlen, dann bitte grau alles ein.
00:25:29: Aber es ist wirklich eine coole Geschichte, um die Gewarge zu haben.
00:25:33: Was eigentlich sind die?
00:25:35: Seine die, die erfinden das Naturweins, das Naturweins und das Weins, weil die haben das einfach auch mit Maischenstandzeig gemacht, also seinerzeit schon.
00:25:45: Und jetzt haben sie eben einige Winzer in der Neuzeit wieder vernommen und groben auch wieder am Vorn ein oder machen Weine in einem Vorn, weil sie eben eine sehr natürliche, wieder mal, es geht um, um das wenige eingreifen, weil jetzt in die Erde was eingegrobs, brauchst wenig bis nix Naturen, weil du keine Temperaturkontrolle brauchst.
00:26:03: Und da habt ihr es übernommen und es funktioniert richtig gut.
00:26:07: Ich glaube, zu Weihnachten werde ich mir nochmal einen Rotwein... Eine
00:26:11: am Vorderkampf?
00:26:12: Ja, ganz am Vorderkampf.
00:26:14: Die hebt am bis zum zweiten Weihnachtsdag.
00:26:19: Ja, genau.
00:26:19: Ja, er.
00:26:20: Also, jetzt haben wir es angeteasert, eigentlich sind wir schon gut in der Zeit und könnten auch abschließen.
00:26:25: Aber wir haben es erst schon angeteasert, wir können es jetzt nicht weglassen.
00:26:28: Wir machen jetzt einen schnellen Ritt ohne uns bei diesem riesen Thema Rebe lange aufzuhalten.
00:26:34: Also über die Rebe, über die Rebe, über die Eigenheit.
00:26:39: Und auch die Rehblaus brauchen wir hier besprechen, weil die haben wir auch schon hinter uns.
00:26:42: Vielleicht sagen wir zwei Sätze über Rheinzuchthäfen.
00:26:46: Hast du schon?
00:26:46: Weiß ich.
00:26:47: Habe ich ja.
00:26:47: Habe ich ja.
00:26:47: Habe ich ja.
00:26:48: Habe ich ja.
00:26:48: Habe ich ja.
00:26:48: Habe ich ja.
00:26:49: Habe ich ja.
00:26:49: Habe ich ja.
00:26:50: Habe ich ja.
00:26:51: Habe ich ja.
00:26:51: Habe ich ja.
00:26:52: Habe ich ja.
00:26:52: Habe ich ja.
00:26:52: Habe ich ja.
00:26:53: Habe ich ja.
00:26:54: Habe ich ja.
00:26:54: Habe ich ja.
00:26:55: Habe ich ja.
00:26:55: Habe ich ja.
00:26:56: Habe ich ja.
00:26:57: Habe ich ja.
00:26:58: Habe ich ja.
00:26:58: Habe ich ja.
00:26:59: Habe ich ja.
00:26:59: Habe ich ja.
00:27:00: Habe ich ja.
00:27:01: Habe ich ja.
00:27:01: Habe ich ja.
00:27:02: Habe ich ja.
00:27:02: Habe ich ja.
00:27:03: Habe
00:27:03: ich ja.
00:27:04: Habe ich ja.
00:27:06: Habe ich ja.
00:27:07: Habe ich ja.
00:27:07: Habe ich ja.
00:27:07: Habe ich Genau, es geht ja nichts verloren.
00:27:09: Das ist das Schöne, deswegen machen wir das Lexikon.
00:27:11: Das ist auch was für die Zukunft.
00:27:13: Das kann man immer hören.
00:27:15: Ja, ich hätte natürlich das Thema Reife, weil ganz ehrlich, ich höre nur noch das Thema Reife.
00:27:20: Also es geht nur noch wann gelesen, wie gelesen, wie war der Zustand der Traube, wie reif, wie nicht reif, lesen wir unreif, lesen wir voll reif, lesen wir überreif.
00:27:32: Vielleicht drei Sätze dazu auch.
00:27:34: Klar, der Hinweis, wir haben auch das in vielen, vielen vielen Podcastfolgen von uns schon besprochen.
00:27:39: Das Thema Reife wird immer wichtiger, weil das Zeitfenster der Lese immer kürzer wird.
00:27:45: Und du musst jetzt wirklich schauen und jetzt kommt das Wort physiologische Reife noch dazu.
00:27:51: Du musst dir wirklich schauen, dass du zum perfekten Zeitpunkt, wo eben die physiologische Reife da ist, die Trauben liest.
00:27:59: Aber wie gesagt, das Zeitfenster wird immer kürzer, weil in Wetter Ranks oder es ist Hitze oder es kommt bei mir irgendwas dazwischen.
00:28:06: wo du dann wieder ein perfektes Traumatraum hättest, aber dann regst du wieder und dann ist wieder ein Schmoren und hinten raus wird es halt nie besser mit dem Wort Reife, weil ihr werdet die Säure verloren geht oder eben das Traumatraum dann zu reif wird.
00:28:23: Also ich glaube die größte Challenge für die Weinbauern wird der Lesezeitpunkt und das Zeitfenster in den nächsten Jahren werden, weil es immer kürzer wird.
00:28:33: Früher haben wir mal ein Lesezeitpunkt gehabt von fast eineinhalb bis zwei Monaten.
00:28:39: Jetzt bist du fast in zwei Wochen, so wie heuer dieses Jahr, waren wir in zwei Wochen mit der ganzen Lese fertig.
00:28:46: Das wird immer kürzer werden.
00:28:48: Schmeckst du das?
00:28:49: Ist das für dich etwas... Nein.
00:28:51: Weil ich denke, es passiert ja noch so viel danach mit dem Wein im Weinkeller.
00:28:57: Der Winzer macht seine Magic quasi.
00:29:01: Ich habe wirklich jetzt ja auch Dank dir schon mal geschmeckt, was ist, wenn zu früh, also Unreif, also Grün oder Gras quasi dann entsteht, wenn im Glas danach, also wenn man das schmeckt, also wenn man so ein bisschen Grüngras im Glas hat.
00:29:17: Aber hinten raus schmeckst du das.
00:29:20: Kannst du sagen, das liegt daran, dass dieser Wein zur perfekten Reife gelesen wurde.
00:29:28: Also die Leserzeitpunkte kannst du vielleicht schon erkosten, wenn es halt extrem wird.
00:29:32: Also wenn es sehr spitz und sehr grün wird und die Säure sehr hoch ist, aber eher so aggressivere Säure und alles ist relativ grün, dann ist das wahrscheinlich auch an Zacken früher gesen worden, weil alles was grün ist, ist halt früher.
00:29:47: Wenn es dann aber zu über, das heißt wenn die Säure dann an Zacken zu wenig ist, wenn der Wein auch sehr mächtig wird und fast nicht pappig, aber sehr viel Wein, dann kann es schon sein, dass der Wein jemand später gelesen wurde.
00:30:01: Die perfekte Harmonie, und deswegen gibt es halt nicht jedes Jahr, außer bei den Weingüter, einen Jahrhundert Wein, der ist halt, der hat halt alles zusammenpasst, der hat ein Lesezeitpunkt perfekt zusammenpasst, deswegen sind die Traumhalt in Harmonie, Säune, Frucht, Körper, alles ist harmonisch.
00:30:19: Und das ist die perfekte physiologische Reife, wo alles zusammenpasst.
00:30:23: Und muss ich dann auch weniger machen als Winzer, wenn es so ein perfektes... Nein,
00:30:27: nein,
00:30:27: nein.
00:30:28: Also weniger machen.
00:30:29: Ich hoffe sowieso, dass kein Winzer viel macht.
00:30:32: Ich hoffe, dass jeder Winzer wenig bis nix macht.
00:30:35: Aber du merkst auch am Geschmacksbild, was dann am Ende des Tages für ein Jahr oder Lesezeitpunkt vielleicht sogar war.
00:30:44: Viele Winzer wollen das aber.
00:30:45: Viele Winzer wollen einen Stil haben, der vielleicht einen zacken Grün erschmeckt.
00:30:48: Der hat diese weniger, also weniger Alkohol eher diese höhere Säure, vielleicht dass es Grüne auch drinnen hat.
00:30:56: Gibt es einige Winzer, die wollen das bewusst?
00:30:58: Oder einige Konsumenten, das Thema haben wir auch.
00:31:00: Genau, oder einige Konsumenten, wie auch immer.
00:31:03: Ja, und dann kommen wir doch direkt mit einem anderen Ehr von meiner Seite, wo es meiner Meinung nach genau um das Gegenteil geht, nämlich ... haben wir vorher nicht besprochen, aber ich möchte doch noch mal über das Thema gereifter Wein.
00:31:18: Ab wann sage ich Reserve?
00:31:21: Weil das machen ja die einen auf Spanisch, Reserver oder Reserver im Italienischen und auch der österreichische Winzer benutzt diesen Begriff.
00:31:31: Wie ist
00:31:32: es?
00:31:34: In Spanien und Italien ist er in den verschiedenen Einbargebieten deklariert.
00:31:39: Genau, ist auch Pflicht.
00:31:40: Je nachdem, also du musst eine gewisse reife Zeit mindestens.
00:31:45: In Parolen
00:31:46: zum
00:31:46: Beispiel sind zwar da sechs Monate für die Grandreserver, auch da ist für die Reserver.
00:31:51: Und also gibt es einige Zeitpunkte eben, wo es eine Reserver oder Grandreserver ist.
00:31:59: Minimum möchte ich da nochmal sagen.
00:32:00: Immer Minimum.
00:32:03: In der Champagne, wenn wir schon Reserveweine ansprechen, in der Champagne ist es auch erlaubt, ältere Weine, also Reserveweine, miteinander zu küvertieren und einen Champagne daraus zu machen.
00:32:15: Zum Beispiel bei Krug ist es üblich, dass es immer zehn bis fünfzehn verschiedene Jahrgänge sind, die miteinander vermischt werden und dann eben ein Champagne daraus gemacht wird.
00:32:27: Das heißt, zum aktuelles Jahr Muss ich leeren, ist jetzt glaube ich neunzehn oder zwanzig für den jüngsten Champagner Grundwein und dann dürfen noch immer zehn bis vierzehn ältere Weine dazukommen.
00:32:43: Warum?
00:32:43: Da geht es um ein Geschmacksbild, was gemacht werden.
00:32:46: Genau, haben wir auch darüber gesprochen?
00:32:48: Genau.
00:32:49: Und in Österreich ist es so, dass die alten Reben ab fünfundzwanzig sind.
00:32:54: Das war immer so eine spannende Geschichte.
00:32:57: Also alte Reben,
00:32:57: wenn alte Reben da ist.
00:32:58: Genau,
00:32:59: wenn alte Reben umsteht.
00:33:00: Und das Thema für Reserve, das zeigt oft in Österreich, dass es vielleicht einen Zacken Restzüse hat.
00:33:11: Weil wenn du die ganzen Weine ausschaust, zum Beispiel von Michael Gross, die Reserve, das ist ja auch ein Wein, der später gelesen wird und kann trocken sein, muss aber nicht.
00:33:24: Die Vino-Tex-Reserfe von Thement ist ja auch ein Wein, der nicht ganz trocken sein muss.
00:33:33: Der M vom Büchler, vom FX, ist ja auch ein Wein, der später gelesen wird.
00:33:40: Also in Österreich sind die Reserven, oder wie sie auch immer heißen, privat oder wie auch immer, meistens dann Weine, wo die Trauben später gelesen wurden.
00:33:51: und der Wein auch nicht immer trocken sein muss.
00:33:53: Ja, gut zu wissen.
00:33:55: Wirklich gut zu wissen.
00:33:56: Weil das ist eben nicht Teil der Qualitätspyramide, DRC oder was auch immer, sondern das ist on top.
00:34:02: Das sind Spezialweine.
00:34:03: Genau, das sind Spezialweine, wo eben seinerzeit immer das Beste war, was am spätesten gelesen wurde, was eben auch die meiste Konzentration in die Flasche bringt an Trauben oder auch Wein, also an Wein dann, wenn es fertig ist.
00:34:18: Und das war dann immer eben die große Reserven oder Reserven oder Privat oder wie auch immer die noch heißen
00:34:24: haben.
00:34:25: Okay, und jetzt hast du gerade schon was angeschlossen.
00:34:27: Ich würde das so als süßes Finale nehmen.
00:34:31: Ich hoffe, wir haben jetzt nichts von er dann unterlassen.
00:34:34: Alles, also viel.
00:34:35: Ja, aber wir haben gesagt, die Reben bekommen eine Special-Folge, eine Masterclass und die Restsüße, damit machen wir jetzt unser süßes Finale.
00:34:46: Ich bin ja wirklich einer der größten Fans von restzüßen weinen.
00:34:52: Ich liebe deutsche Kabine...
00:34:54: Eka übrigens Restzucker, oder?
00:34:55: Restzucker
00:34:56: genau.
00:34:57: Restzucker
00:34:58: ist das selbe.
00:34:59: Restzucker, Restzüß.
00:35:01: Ich liebe deutsche Rieslinge.
00:35:02: Ich liebe Kabinett, Spätlesen, Auslesen.
00:35:05: Ich liebe Süßweine aus Österreich.
00:35:08: Ich liebe alle Pernoslesen, Trockenpernoslesen, die richtig gut sind und das Wösch ist gekommen.
00:35:13: Also ich liebe Weine, die eine Restsüße haben, aber ich mag es nur dann, wenn die Säure und der ganze Weinen Harmonie ist.
00:35:23: Also einen muskardellern, einen klassischen muskardellern mit Restzucker, mit den Konspilierten, weil das ist leider ja viel Wein, aber nicht gut.
00:35:31: Also von mir aus gesehen halt nicht mein Geschmack.
00:35:34: Es wird auch immer weniger in Österreich, vor allem an klassischen Weinen.
00:35:40: Es war ja an Vogue, in die Ochtzehn Jahre, sehr viele klassischen Weine oder Gärle Brotgepferzierfeindler oder Muskatädler immer so eine Zuckerspitze gehabt haben.
00:35:50: Das war dann auch Restzucker.
00:35:52: Das war bewusst gemacht, damit die Weine einfach dann bekömmlicher zum Trinken sind.
00:35:56: Jetzt ist eben genau der Gegenbad das Wichtige trocken trocken trocken.
00:36:01: Was nicht immer, was ich finde schon spannend, aber vor allem, wenn wir noch einmal nach Deutschland gehen, für mich sind trotzdem die deutsch trockenen Rieslinge.
00:36:09: Das heißt, die, was an Zacken an Restzucker haben.
00:36:12: Weil Deutschland trocken ist ja anders als Österreich trocken.
00:36:14: Habe ich auch gelernt?
00:36:15: Ja.
00:36:16: Und ich finde das etwas spannender, wenn es einen Zacken, also so sechs, sieben Gramm Restzucker haben, weil wenn das eine hohe Säure hat und es hat keinen Restzucker, dann fehlt ja die Mundfülle.
00:36:25: Und es fehlt mir dann irgendwie diese Spannung am Gaumen, weil wenn es nur Kage ist und nur Zort ist.
00:36:33: Gut, sehr gut, aber vor allem bei deutschen Rieslingen, wenn das ein bisschen Mundfülle hat und dann die Frucht besser hervorkommt, das ist einfach großartig.
00:36:42: Ich liebe das ohne Ende.
00:36:43: Aber du brauchst eben die Säure als Gegenpartner, weil wenn es nur Restzucker hat und keine Säure, dann wird es wieder fad.
00:36:49: Also dann ist für mich wieder was, weil man denkt, muss nicht so am Haufen sein.
00:36:53: Und ist es so, dass das in der Summlerie auch eben genau das Ding ist?
00:36:58: Weil ich ja immer wieder erlebe, dass sowohl die Säure als auch die Restsüße etwas ist, was gerade ihr Konnessöre sehr schätzt, weil mehr passiert im Mund oder am Gaumen, es euch mehr berührt und der Endkunde ist der aktuell, ist da der Trend, wie du gesagt hast, eher trocken trocken?
00:37:15: Ja, es ist für uns alle, da muss ich sagen, auch in der Summlerie wird das sehr... Aber ich finde es vor allem in der Weinbegleitung ist es ja ein unglaublich toller Partner, wenn es du Schärfe und Würze hast bei den Gerichten, das du im Rest süße einsetzt.
00:37:32: und ich finde es oft, es kehrt oft viel mehr Süßwein eingesetzt.
00:37:36: in Weinbegleitungen, weil es einfach spannend ist.
00:37:39: Auf das Thema hatten wir übrigens schon.
00:37:41: Da haben wir auch darüber gesprochen, dass man gerade bei asiatischen Gerichten, und ich meine die Buhmen nun mal gerade, kann man nicht anders sagen, die asiatische Küche, dass man da, das hatten wir ja in einer Masterclass auch gesehen, dass man da mit Cherry, mit Portwein oder eben mit Wein, mit Restsüße wirklich das Gericht nochmal gut begleiten kann.
00:38:01: Und wichtig ist keine Angst zu haben vor der Süße, weil völlig haben wir Angst vor der Süße.
00:38:06: Nein, wenn du einen Gegenpartner hast und das ist Käse oder das ist eben ein Gericht, was fantastisch ist, was Schärfe hat, dann gibts ja mal was dazu, was süß ist.
00:38:17: Und die Gäste, natürlich wenn die Gäste im Auffang sagen, sie es brauchen nicht, aber wenn sie es dann am Gaumen haben mit dem Essen zusammen, dann traht natürlich jeder durch, weil es fantastisch ist.
00:38:27: Du hast mir jetzt gerade ein wahnsinnig tolles Parrying gegeben für mich für die nächsten Wochen.
00:38:33: Ich finde scharf essen ist im Winter immer ganz wichtig, um die ganzen Keimebakterien, was auch immer, weil alle sind krank, um das zu besiegen.
00:38:41: Ich esse super gerne scharf gerade jetzt und ich habe das schon wieder vergessen, dass wir damals darüber gesprochen haben.
00:38:48: Natürlich wieder meine Weißweine dazu getrunken, die Klasse Strockenen und werde jetzt mir mal was raussuchen aus dem Fundus, was eher in die Richtung dann mit Restsüße oder auch wirklich vielleicht schon Richtung Süßwein geht.
00:39:00: Das mache ich jetzt.
00:39:01: Vielleicht schon heute Abend.
00:39:02: Und das ist fantastisch.
00:39:03: und wenn jemand nicht, also nicht scharf von der Würze her, sondern scharf oder lang oder sowas gern hat, das ist wirklich fantastisch mit Süßwein.
00:39:15: Ja gut, das passt ja sowieso.
00:39:16: Also gerade zu scharf, Lamm und auch teilweise mild.
00:39:20: Ein Döffel, super.
00:39:22: Ah Rene, was für ein schöner Abschluss.
00:39:24: Da bleibt mir wieder nur zu sagen, Hauptsache einfach trinken, stay hydrated und denkt an die Elektrolyte.
00:39:30: Vielen Dank fürs Zuhören und bis bald, ciao.
00:39:32: Und
00:39:33: probiert alles aus, Süßwein ist fantastisch.
00:39:37: Trinkt zwar Süßwein.
00:39:38: Alles Liebe, bis zum nächsten Mal.
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