#100 Jubiläum & Finale: Renés Weinlexikon VWXYZ
Shownotes
Grande Finale des Weinlexikons zum Ende des Jahres mit der 100. Ausgabe von Einfach Trinken. Ganz viel Freude mit Host Sainey Sawaneh und Österreichs Top-Sommelier René Kolleger. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Die Themen: Vegetabile Weine und Aromen; Vin Jaune aus dem Jura; Weinbegleitung oder ganze Flasche; Wein grün machen; Weinhauptstadt Wien; Winzer, Weinbauer und Weinkünstler; Zeit für bewusstes Weintrinken
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Altershinweis: Der Inhalt richtet sich ausschließlich an Personen, für die der Kauf und Konsum von Alkohol gesetzlich erlaubt ist.
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00:00:10: Servus, grüßt ihr und hallo.
00:00:12: Willkommen zu unserem Podcast.
00:00:13: einfach trinken.
00:00:14: Trinkspaß und Glaskultur mit Österreichs Top-Sommelier René Kolleger.
00:00:19: Ich darf es noch mal sagen, zum Ende des Jahres René ist Sommelier des Jahres vom Gummio geworden.
00:00:26: Wir sind immer noch sehr, sehr stolz.
00:00:28: Ich habe es versprochen, ich werde es noch mal sagen, René.
00:00:31: Und ich begrüße dich.
00:00:32: jetzt zu dieser ganz besonderen Folge, Folge Und die letzte Folge von uns in dem Jahr.
00:00:39: Grüß dich.
00:00:40: Herzlich willkommen zum hundertsten Mal aus der wunderschönen Südstermark.
00:00:46: Ich würde dich so gerne küssen, du bist leider nicht da, weil das ist wirklich unglaublich, was wir da jetzt hundertmal schon gemacht haben.
00:00:55: Ich bin so stolz auf die, das kannst du dir gar nicht vorstellen, dass du mich da wirklich gefangen hast und wir jetzt da schon ein Jubiläum feiern können.
00:01:05: Es berührt mich wirklich unglaublich, weil ich hätte es mir nicht gedacht.
00:01:09: Das habe ich schon ein paar Mal gesagt, dass wir das überhaupt zweimal machen.
00:01:13: Und das ist so wunderschön.
00:01:16: Und ich freue mich schon auf diese Folge.
00:01:18: Und ich freue mich dann wirklich, dass wir uns hoffentlich wieder mal bald sehen.
00:01:24: Weil es ist schon richtig toll, was wir zwei Tage gemacht haben.
00:01:30: Also vielen, vielen Dank erst einmal.
00:01:33: Ich sehe das ja genauso.
00:01:34: Ich bin einfach sehr glücklich, dass es zustande gekommen ist, dass du dir die Zeit nimmst und Zeit ist nun mal wirklich kostbar, dass du uns mir so viel erklärst und hundert hört sich viel an.
00:01:46: Aber in Wahrheit, es gibt immer noch so viel über Wein zu reden, so viel zu lernen.
00:01:51: Wir haben schon versprochen in den letzten Folgen, dass wir zu gewissen Themen in Specials machen müssen, weil wir einfach sonst dieses ganze Phänomen und die schöne Welt zum Thema Wein gar nicht einfangen können.
00:02:04: Deswegen, ja, ich bin wirklich auch glücklich über einfach trinken.
00:02:09: Und es macht das Trinken einfacher und wird uns im nächsten Jahr auch weiter begleiten, dann auch wieder mit Winzertalks.
00:02:15: Und ja, ich freue mich auf alles.
00:02:18: Und im Hinblick auf die Zeit würde ich sagen, lass uns die letzten Buchstaben des Alphabetes und auch für uns für das Jahr zwanzig, fünfundzwanzig angehen.
00:02:30: Hörst du einen Wunsch oder soll ich wieder starten?
00:02:33: Gerne starten.
00:02:34: Wir sind ja bei V, was bei VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN,
00:02:48: VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN,
00:02:55: VIN, VIN, VIN,
00:02:56: VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, VIN, V. für mich immer Weine, die sehr pflanzlich sind und die auch so schmecken.
00:03:04: Und du hast es oft im Sauvignon-Plan, dass du eben diese vegetabilen Noten drinnen hast, wie Spargel, diese Gemüse-Töne oder das Artischocke, diese Oliven.
00:03:17: Oliven hast auch du in deinen Rotweinen, die du sogar trinkst, auch immer drinnen.
00:03:21: Also schwarze Oliven.
00:03:23: Aber vor allem beim Sauvignon-Plan ist eben diese ... Paprika, grün, rot oder gelbe Paprika, von der wir gerne sprechen, wo man dann die Reife vielleicht ein bisschen herauslesen kann, weil alles was für mich dann grün ist, ist dann eher ein bisschen kühler, schlanker, alles was dann rot ist, wird dann schon saftiger und wärmer.
00:03:46: Deswegen grüne Paprika wird wahrscheinlich selten aus einem heißen Jahr kommen, eine rote Paprika, die ja ausgereift schmeckt, kommt aus einem warmen Jahr.
00:03:56: Das ist dann auch dieses Thema Vegetabil.
00:03:59: Bei Cabernet Sauvignon hast du dann auch immer gern diese Oliftöne drinnen, so schwarze Oliven oder diese grüne Olife, das kommt dann auch wieder drauf an wie Reif, kannst du auf die Reife anschließen.
00:04:12: Also ich, wenn es ums Gemüse geht, grenzen immer gern ein, grün und rot.
00:04:19: Grün heißt für mich auch eher dieses nicht Unreife, aber eher dieses kühlere, frischere und rote eben kommt kann aus wärmeren Gebieten kommen oder das ganze Jahr war eben warm.
00:04:34: Jetzt haben wir in der letzten Folge darüber gesprochen, dass, wenn man, weiß ich, nicht Früchte oder Zitrusfrüchte rausschmeckt, ob das jetzt die eine oder die andere ist, dass das am Ende des Tages vielleicht für den Weingenuss nicht ganz ausschlaggebend ist.
00:04:47: Was möchtest du uns denn mit den vegetabilen, ich hoffe, ich habe es jetzt richtig, mit den vegetabilen Weinen sagen, wenn du sagst, da reden wir in Verkostungen häufiger drüber.
00:04:58: Was für Möglichkeiten eröffnen sich dadurch, wenn man das... Ja, wenn man das so ein bisschen einschätzen kann als so mehr je.
00:05:06: Das Vegetabilpflanzliche, das hast du eben in Rebsorten drinnen.
00:05:10: In
00:05:11: jeder?
00:05:11: Na ja schon, ja in jeder, aber eben die Ausprägung ist halt bei einigen Rebsorten höher und bei den anderen niedriger.
00:05:20: Eine Merlot zum Beispiel, habe ich selten als Vegetabilpflanzlich angesprochen, weil es eben viele diese Bernaromen drinnen hat, aber zum Beispiel dann Cabernet Franc, Da würde ich immer eher was Pflanzliches drin erfinden, wie eben wieder ein bisschen dieses Paprika, eben diese ganzen Pilgemüsesachen, diese Pflanzliche.
00:05:47: Aber so wie du trinkst ja gern Tempernillo, in einem Tempernillo würde ich auch wenig pflanzliche Stoffe drin erfinden.
00:05:56: Da ist auch eher dieses Berner Roma, dieses Rotfruchtige.
00:06:00: Und eben nicht dieses pflanzliche, aber Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Sauvignon Blanc, da spreche ich dann immer gerne auch dieses pflanzliche an.
00:06:10: Das heißt, einer Blindverkostung kannst du mit dem schon wieder, was deine Ausschlussverfahren machen, dass eben die Rebsorten, dass die Rebsorten dann schon wieder auszuschließen sind, die eben nicht so pflanzlich sind.
00:06:22: Verstehe.
00:06:22: Und für den Gast, der natürlich das ein oder andere gerne mag, für den Paprikafan oder so, das ist natürlich ein Go-To.
00:06:30: Richtig.
00:06:31: Also es gibt auch sehr viele Gäste vor allem Neues Seedland.
00:06:35: Wenn es ein Neues Seedländisch ist, so wie eine Blanc-Eine riechst, das ist ja eine Paprika-Aromatik, die ist ja wirklich herausgearbeitet schon fast.
00:06:43: Also wenn du rein riechst, da springt ja der rote, der gelbe, der grüne Paprika, der springt da fast ins Gesicht.
00:06:49: Und viele Gäste mögen das.
00:06:51: Ja, aber ich mag Sauber zu.
00:06:54: Ja, also das habe ich überhaupt nicht gewusst und dem Griff auch noch nie gehört.
00:06:57: Ich hätte ja gedacht, bei V ist wenig los.
00:06:59: Außer natürlich, man geht auf das Thema Vino ein.
00:07:04: Was hättest du noch?
00:07:08: Was, weil ich es gerne trinke einfach, den Vochon.
00:07:13: Der Vochon ist ein Wein aus dem Jura.
00:07:15: Ah, von dem haben wir auch schon gesprochen, genau.
00:07:17: Hast du schon geschwärmt?
00:07:18: Und das liebe ich wirklich, weil es ein sehr reichhaltiger Wein ist und sehr ähnlich auch einem Sherry ist.
00:07:25: Also, Vélchon ist ja hundertprozent aus Savagnet, also die Ribsorte, eigentlich der Urvater aller Traminer gemacht.
00:07:35: Und muss mindestens, also da gibt es ein klassisches Gesetz, so wie er produziert werden muss, sechs Jahre und drei Monate, muss der Wein mindestens in Eichenholzfessern reifen.
00:07:47: Bevor es ein Wein, ein Weuschon sein darf.
00:07:51: Wichtig ist auch, dass im Gegensatz zu anderen Weinen, wo das Wort spumpt voll, das haben wir gleich auch schon mal gehabt, wo eben das Fass total voll sein muss, ist es dort eben nicht so.
00:08:04: Dort sind die Fässer oft dreiviertelt nur voll, das heißt nicht ganz voll.
00:08:10: Warum?
00:08:11: damit eben sich eine Floorhefe bilden kann.
00:08:14: Und diese Floorhefe schützt dann Veroxidation.
00:08:18: Hast du diesen Wein auf der Weinkarte bei euch am Fahrhof?
00:08:22: Habe ich zurzeit.
00:08:25: Und es ist so kulinarisch.
00:08:27: Vor allem, das kannst du zum Fleisch auch einsetzen.
00:08:31: Das kannst du zum Käse einsetzen.
00:08:32: Das passt auch fantastisch zu Pries.
00:08:36: Also, wenn du einen Kalbspries gebraten hast, mit Verschon.
00:08:40: Oder wenn es dann eben vielleicht ein Pilar Süße hat, kann das auch richtig gut passen.
00:08:45: Also ich kann mir eigentlich aber auch die ganze Flasche bestellen und zum ganzen Menü, oder?
00:08:50: Du könntest auch die Flasche bestellen und einfach nur trinken, weil es richtig gut ist.
00:08:54: Und es ist fast, es ist ähnlich eben wie ein Finosheri, wo du eben, wie gesagt, Herstellungsmethode, Dreiviertelfall, dann Flurhefe und du kriegst da durch einfach so nutzige Aromen rein.
00:09:06: Du hast einfach seine Komplexität an verschiedenen Aromen, die einfach richtig gut sind.
00:09:10: Wir könnten eigentlich jetzt direkt überleiten.
00:09:12: Du hast richtig Lust gemacht, nämlich auf die Weinbegleitung.
00:09:15: Aber hast du noch was bei V, bevor wir zu V
00:09:18: gehen?
00:09:18: Wie ist du, wie ist du möchtest?
00:09:20: Also beim V...
00:09:21: Was hättest du denn?
00:09:21: Vielleicht ist ja noch was Spannendes dabei.
00:09:23: Beim V, ich meine, die Vollhefe haben wir auch schon einmal erkehrt.
00:09:28: Also alles, was dann, was kommen würde, wäre sehr technisch, was wir dann eh schon besprochen haben.
00:09:32: Also wenn es du möchtest, könnten wir weiter fortfahren zu...
00:09:37: Ja, V wie Wein.
00:09:39: Und das würde natürlich, ja, das wäre schon wieder eine eigene Podcast-Serie.
00:09:44: Und das ist unsere Überschrift.
00:09:45: Einfach trinken.
00:09:46: Natürlich hauptsächlich Wein bei uns.
00:09:49: Ich fand das jetzt gerade schön.
00:09:51: nochmal dieses Thema Weinbegleitung oder Flasche.
00:09:55: Ich hatte da schon häufiger Gespräche zu.
00:09:59: Ich komme als Gast in ein gutes Lokal.
00:10:03: Gummio, Michel, vielleicht sogar.
00:10:05: Und ausgezeichnet, will ich damit sagen.
00:10:08: überlege mir, was mache ich?
00:10:11: Ich weiß, ich habe ein mehrgängiges, heutzutage ist es ja auch ganz oft ein Überraschungsmenü und ich weiß nicht, was kommt, der Summe je weiß es, der hat es mit dem Koch, mit dem Chef abgesprochen, nehme ich deswegen die Weinbegleitung oder meine Lieblingsflasche.
00:10:30: Und da ist die Frage ja nicht nur des Geschmacks, sondern auch der Handhabung oder der Ja, was sagt der Sommelier dazu?
00:10:37: Ist der Sommelier happy, wenn die Weinbegleitung genommen wird oder lieber, wenn Flaschen bestellt werden und sagt er dann, welche Flasche eher besser oder schlechter zu diesem Menü passt, was er ja kennt?
00:10:49: Das ist so ein bisschen ein Dilemma, du merkst es.
00:10:50: Als Gast, was mache ich?
00:10:52: Ich habe diese zwei Optionen quasi.
00:10:55: Genau, also ich sehe es ganz entspannt, wie wir da im Steirig essen wollen.
00:11:01: Und du kriegst dieses Menü und hast den besten Sommel auf dem Planeten, den reinen Antrag da, dann brauche ich gar nicht überlegen, was ich tu.
00:11:09: Weil ich sage zum René, bitte, mach meine Weinbegeitung und der macht die beste Weinbegeitung, was es gibt.
00:11:15: Da komme ich gar nicht auf den Gedanken, eine Flasche zu bestellen.
00:11:17: In anderen Lokalen kaufe ich mal eine Flasche, wenn ich nicht genau weiß, was mich erwartet bei der Weinbegeitung.
00:11:26: Also ich...
00:11:27: Also wenn du quasi nicht weißt, ob der Summeje vielleicht dein Geschmack und oder das Menü in Gänze kennt, dann lieber auf eine Flasche gehen, von der du weißt, die könnte passen.
00:11:40: Ja, da bin ich ganz entspannt.
00:11:41: Und da bin ich ganz entspannt.
00:11:43: Ob das dann passt zum Essen und das probiert den Gästen auch zur Zeit zum Erklären.
00:11:50: Mir persönlich ist es dann wurscht, ob das zum Essen passt oder nicht.
00:11:54: Weil wenn ich eine tolle Flasche Wein trinke, dann soll dieser Wein brillieren und das Essen soll brillieren.
00:12:02: Ob das dann hundertprozent zusammenpasst, bin ich ganz ehrlich, das ist mir dann nicht so genau.
00:12:09: Weil ich will einfach eine superflosche Wein trinken.
00:12:11: Und
00:12:11: es ist auch Geschmackssache, gell?
00:12:14: Also wenn noch eine zweite Person dabei ist, die kann das schon wieder ganz anders empfinden, ist mir schon aufgefallen, was zusammenpasst.
00:12:21: Ja,
00:12:21: aber... Wenn sollten meine Frau und ich irgendwann mal wieder mal Essen kennen, wir sind eher die Flaschendrinker und ich bestell einfach eine richtig gute Floschen, die was ihrer schmeckt und die was mir schmeckt und dann haben wir das Essen dazu.
00:12:36: Aber ob es dann zum Essen hundertprozent dazu passt, wenn ich eine Somelette habe, dann sage ich mir so mal bitte vielleicht noch ein Glas dazustellen.
00:12:46: Ja perfekt.
00:12:47: Das dann eben zum Essen passt, aber im Großen und Ganzen trinkt ihr einfach gern und ist auch gern.
00:12:52: Und es soll entspannt sein.
00:12:53: Und hast auch gerne, du weißt ja, du hast es schon da, die Flasche ist quasi schon in Griffbreite, wobei wir ja gelernt haben, natürlich wird der aufmerksame Summe hier oder das Servicepersonal dir nachschenken und wir machen das nicht selbst.
00:13:06: Aus den absoluten Notfällen in Klammern.
00:13:09: Weil wir gerne trinken.
00:13:10: Aber ich muss trotzdem jetzt, ich frag jetzt ganz offen, René.
00:13:14: Ich komme zu dir.
00:13:16: Und du weißt, ich habe ja ein bisschen ein Vogel.
00:13:18: Also, ein bisschen ist sehr bei mir manchmal nicht alles vielleicht wie sonst.
00:13:23: Und du bist Somme jedes Jahres.
00:13:27: Du bist Weinakademiker.
00:13:28: Du bist
00:13:30: so
00:13:30: ausgebildet und auch wirklich erfahren von deinem Gaumen her, du hast so viel verkostet.
00:13:36: Deine Weinbegleitungen, die würde ich jetzt sagen, machen immer Sinn.
00:13:41: Und jetzt komme ich aber und bestelle eine Flasche.
00:13:45: Dann ist es kein Affront.
00:13:48: Nein.
00:13:49: Du würdest dich dadurch nicht irgendwie... Also ich frage mich das wirklich.
00:13:54: Ist das so mit jedem vielleicht ein bisschen angefasst, weil eigentlich hat er sich viel Gedanken gemacht mit der Weinbegleitung.
00:14:00: Jetzt komme ich die Persee, Flasche XY bestellen will.
00:14:04: Ich werde natürlich nicht das Samurai-Schwert in die Rippen jagen.
00:14:09: Mein wichtigstes Ziel ist, dass du am Abend aussiegehst und einen wunderschönen Abend hast.
00:14:14: Obst du eine alkoholfreie Begleitung, ein Glas Bier, eine Weinbegleitung oder eine Flasche bestellst, du sollst einen schönen Abend haben und ich begleite deinen Abend.
00:14:26: Und natürlich werde ich nicht spinnen.
00:14:29: Wenn du keine Weinbegleitung nimmst, weil ich würde gar nicht verstehen, warum, dann trink halt bitte eine Flasche oder trink eine Bierbegleitung oder trink was auch immer du glaubst, weil es soll, wie gesagt, du sollst einen wunderschönen Abend haben.
00:14:43: Aber ich glaub, wenn du essen kommst, mach ich dir eine Weinbegleitung und du wirst wahrscheinlich eine Flasche noch dazu nehmen.
00:14:49: Ja.
00:14:50: Also so stehe ich mir das auch vor.
00:14:54: Ja, sehr gut, sehr gut.
00:14:55: Also der Busch der Bewege mit Weinbegleitung und wie gesagt noch vieles andere, aber was hättest du noch?
00:15:01: Das Thema Weingesetz haben wir auch schon einmal besprochen.
00:15:06: Muss
00:15:06: man ja im Plural eigentlich sehen, weil es ja immer landestypisch oder nationenabhängig, aber wichtig.
00:15:13: Also ich glaube, Da kann man jetzt nicht sagen, dass du da sagst, das braucht man nicht oder so, sondern so regulatorisch ist schon wichtig, oder?
00:15:23: Ich finde es immer begrenzt wichtig.
00:15:26: Natürlich, wenn es dann zu engständig wird, dann wird es wie immer im Leben, dann wird es ein bisschen mühsamer.
00:15:33: Und manchmal muss man Gesetze auch anpassen oder ein bisschen Innovation reinbringen, der Zeit und so weiter.
00:15:39: Aber das Weingesetz
00:15:41: per See finde ich ganz, ganz wichtig, egal ob das Deutschland, Österreich ist oder was auch immer das ist.
00:15:46: Weingrün, das ist immer ein Thema, weil mir froh war.
00:15:49: Bitte was?
00:15:49: Ja, genau.
00:15:50: Mich fragen immer sehr viele Gäste, wenn ich weine, also wenn ich das Glas aveniere, was ich da mache überhaupt.
00:15:58: Und Weingrün machen, haste nichts anders, wie ein Glas.
00:16:03: Du nimmst den Wein, also du bestellst, dass eine Flasche Wein bei mir und diese Flasche Wein gehört belüfter oder dekantiert.
00:16:11: Dann werde ich natürlich auch im Zuge dessen die Weinteser.
00:16:15: Zuerst werde ich den Wein aufmachen, dann werde ich den Wein einmal in meinem Glas riechen.
00:16:23: ob der Weiner Kork hat oder keine Kork hat, weil ich bin ganz ehrlich, ich werde den Gast nicht den Weiners erstes geben, weil wenn der Weiner Korkfehler hat, warum soll der Gast den Korkfehler riechen?
00:16:35: Ich wäre das... Super das, danke.
00:16:37: Also das finde ich so toll, wenn ich das kurz sagen darf, weil das ist für mich immer noch so ein bisschen ein awkward Moment, wenn jemand auf einmal neben mir steht und dann die Wehr verkostet, ja okay, dann bei uns meistens die Dame und dann muss ich irgendwas sagen.
00:16:53: und das finde ich ganz toll, dass du mir diesen Moment nimmst und das selbst übernimmst, weil du bist der Fachmann.
00:17:00: Ja
00:17:00: du hast nur, also du prädelierst dann, also wenn du den Wein im Glas hast, dann hast du schon mal einen Wein.
00:17:05: mal sie auch keinen Korkvieler hat und du riegst noch einmal rein und sagst, passt einig.
00:17:11: Proformer mit Blicksaug.
00:17:12: Wollte
00:17:12: ich gerade sagen, eigentlich kann man es weglassen.
00:17:14: Aber
00:17:14: ich finde das kärtsche so, weil du bist ja der, was den Wein bestellt.
00:17:18: Aber Weingrün ist es, also nochmal zurück
00:17:21: zu starten.
00:17:22: Und dann geht ich meinen Probischluck in die Karaffe, weil ich trink's ja nicht, ich rieche nur.
00:17:28: Dann kommt es in die Karaffe, dann wird es diese Karaffe geschwenkt, dann kommt es in die verschiedenen Gläser, auch diese Gläser werden geschwenkt und mit diesem Wein, wenn es so wüsst, benetzt.
00:17:38: Das heißt einfach Weingrün machen, dass eben das Glas und die Karaffe ausschließlich nach dem Wein schmeckt und nichts anderes.
00:17:47: Weingrün, also zusammen ein Wort Wein und die Farbegrün.
00:17:52: Genau.
00:17:53: Okay, also das hätte ich nicht gewusst und auch nicht erahnt, dass das das bedeuten kann und es ist
00:18:01: Avinieren.
00:18:02: Du kannst Avinieren dazu sagen oder das Glas Weingrün machen.
00:18:05: Tatsächlich machen wir das auch zu Hause.
00:18:09: Und ich mag es eben, damit das Glas eben keinen anderen Geschmack hat, außer den des Weines.
00:18:15: Ja, den du haben willst.
00:18:16: Sehr gut.
00:18:17: Was hast du nach?
00:18:20: Wir könnten, Wurzelrecht haben wir gesagt, machen wir nicht.
00:18:25: Es gibt beim Weh, es gibt eigentlich nur eine Rebsorte auf dem Planeten, die die wichtigste Rebsorte auf dem Planeten ist und die fangt mit Weh an.
00:18:33: Aber diese Rebsorte... den Welchrisseln, den haben wir.
00:18:38: Haben wir schon, auch im Special natürlich zur Wölschmeisterschaft, aber das machen wir nächstes Jahr noch mal.
00:18:45: Und ja,
00:18:46: bei der Vivinum werden wir wahrscheinlich wieder ein Auftritt haben mit Welchrisseln.
00:18:50: Schön.
00:18:50: Und
00:18:51: ich bin jetzt, ich habe jetzt in der Beine begleitet.
00:18:53: Vivinum in Wien, W, Vivien.
00:18:54: W, Vivien, W, Welchrisseln.
00:18:58: Haben
00:18:58: wir da eigentlich schon mal jemals drüber gesprochen, wie schön das ist.
00:19:02: Wien und Wein, ich jedes Mal, ich wirklich jedes Mal, wenn ich Wien lese, Wien sehe, Wien höre und daran denke, dass das die Hauptstadt mit eigenen Rebstücken ist, mit eigenen, ja, mit gemischter Satzkultur und so weiter.
00:19:22: Wie schön ist es, eine Hauptstadt überhaupt zu haben, die quasi Wein ist und im Namen hat?
00:19:26: Ja,
00:19:26: ich bin ehrlich, wenn ich nach Wien fahre, das hat schon immer was Eigenes.
00:19:31: Und ich freue mich schon wieder auf nächstes Jahr auf die Vivinum.
00:19:33: Ich hoffe, wir machen wieder eine Sendung vor Ort.
00:19:37: Das wäre wirklich cool.
00:19:38: Absolut, das ist ein
00:19:40: Fix- und
00:19:41: Pflichtprogramm.
00:19:42: Wien und Bayern gehört einfach zusammen.
00:19:44: Und der Welch-Riesling gehört auch nach Wien.
00:19:46: Ja,
00:19:46: absolut.
00:19:47: Und das gehört alles.
00:19:48: Also das, da bin ich ganz ehrlich, das gehört zusammen.
00:19:50: Ansonsten hast du bei W... Ich hab
00:19:52: bei W noch was.
00:19:54: Weil du ganz am Anfang auch in unserer Podcast-Reihe gesagt hast... Wenn man die Trauben oder den Wein machen lässt, oder die Trauben machen lässt, was die Natur machen würde, dann wird Essig draus.
00:20:08: Um das nicht zu bekommen, Essig, brauchen wir den Winzer.
00:20:13: Also möchte ich ganz kurz darüber sprechen, was oder wie, warum Winzer.
00:20:21: Der Winzer ist ... Das Wort Winzer kommt vom Wort Weinzerl.
00:20:29: Diese Geschichte habe ich von Gerhard Wohlmodermann erzählt bekommen und das Wort Weinzel war eigentlich der.
00:20:37: Da hat ein kleines Winzerhaus gehabt und war eigentlich der Knecht von irgendeinem großen, also früher hat es ja viele, wie heißen die, ähm, die Äbte, die Äbte.
00:20:50: Die Klostermänner,
00:20:51: die Schöfe und so weiter.
00:20:52: Die Schöfe,
00:20:53: genau.
00:20:53: Also die ganzen...
00:20:55: Denen, denen das halt gehört hat.
00:20:57: Denen,
00:20:57: denen das gehört hat.
00:20:58: Also alle, die was in Kloster, also die ganzen Bebste und Äbte, die haben eben Leitkopp, das waren eben die Weinzerl, die haben den Wein für seiner gemacht.
00:21:08: Und das war aber wie ein Knecht.
00:21:09: Und deswegen ist das Wort Winzer, was da abgeleitet wurde aus dem Weinzerl, die eigentlich oft kein... sehr angesehenes Wort, weil viele Winzer wollen keine Weinzelle mehr sein, keine kleinen Bauern, sondern schon Weinbauern.
00:21:24: Okay.
00:21:25: Und ich baße immer auf, wenn ich Winzersorg oder Weinbauer sorg, weil viele wissen, das ist ja nicht der Winter-Weinzell, eben der Klonach-Nächtermal war, aber der Winzer ist der Kapitän, der Winzer oder der Weinbauer, das ist der, der eben schaut, dass aus dieser Traube kein Ästig wird, sondern Wein.
00:21:48: Aber du hast mir wieder so sehr geholfen, weil ich hätte jetzt gedacht, dass Bauer bzw.
00:21:55: Weinbauer dass vielleicht eher händsärmlicher ist, wo man vielleicht wirklich eher auf das Thema anbauen, ernten und so weiter eingeht.
00:22:04: Und der Winzer ist derjenige, der so ein bisschen wie der Künstler daraus dann Kunst macht.
00:22:11: Wenn du aber sagst, dass es Winzer gibt, die den Begriff nicht mögen, aufgrund der Historie, gut zu wissen.
00:22:18: Wir müssen uns wieder alle miteinander drauf besinnen.
00:22:23: dass es ein Weinbauer ist.
00:22:25: Und ein Bauer sein ist ja nicht schlechtes.
00:22:27: Genau,
00:22:28: also das ist die Aussage.
00:22:29: Also Weinbauer, da kann man stolz drauf sein.
00:22:31: Ich
00:22:31: glaube, dass du ein jeder Bauer muss stolz sein auf das, was er macht.
00:22:36: Weil das sind die wichtigsten Menschen für uns.
00:22:39: Die bringen uns unser Essen.
00:22:42: Was nicht aus der Industrie kommt.
00:22:43: Richtig,
00:22:44: dass nicht aus der Industrie kommt.
00:22:45: Was ein echtes Essen ist.
00:22:47: Und ein Weinbauer sollte eigentlich immer Weinbauer sein, wie du sagst.
00:22:52: dass kein industrieller Wein ist, sondern ein handgemachter Wein, wo das Handwerk im Vordergrund steht.
00:23:01: Und das ist über das Reben, glaube ich, die ganze Zeit schon das Herkunft, dass so wenig wie möglich das eben in den Weinberg einmal eine herren, was braucht der Weinberg, was brauchen die Reben und nicht immer nur noch ein Spritzplan arbeiten.
00:23:17: Das ist das, was Handwerk ist.
00:23:20: Das ist Bauernsein.
00:23:21: Ein Bauer hat ja früher gewusst, wenn die Vögel Richtung Norden fliegen, dann kommt der Regen.
00:23:27: Das ist ein Plätzbeispiel.
00:23:28: Aber die Winzer haben einfach, oder die Weinbauern, haben einfach beobachtet, was passiert mit der Natur.
00:23:35: Und das machen sie heute wieder.
00:23:37: Sie hören in die Natur eine
00:23:39: und
00:23:39: dann einfach nie mehr noch Spritzpläne arbeiten.
00:23:44: Einige schauen aber nicht alle.
00:23:45: Und hören einfach wieder, was sagt die Natur?
00:23:48: Und Natur ist ein Bauer.
00:23:50: Ja, sehr, sehr schön gesagt.
00:23:53: Also in Zukunft, ich werde es einfach so sagen, wie es passt und wahrscheinlich sag ich, weil ich das nun mal jetzt gelernt habe, das kriege ich wahrscheinlich auch nicht mehr raus, ich sag wahrscheinlich Winzer, aber ich bin ja sowieso ein großer Fan von... dem ganzen Thema der bräuerlichen Tätigkeiten.
00:24:11: und meine schönste Zeit im Leben war das Leben auf einem Bauernhof, das möchte ich auch noch sagen.
00:24:18: Dürfen wir dann zu den letzten drei Buchstaben, die nicht ganz so ergiebig sind, X, Y und Z gehen?
00:24:26: Gerne.
00:24:26: Was
00:24:27: hast du bei X?
00:24:30: X nix.
00:24:33: Du weißt, ich bin Cherry-Fan und natürlich könnten wir jetzt über wie heißt die Stadt eigentlich, nämlich Cheres mit X geschrieben.
00:24:43: Das ist es eigentlich.
00:24:44: Also eigentlich trinken wir Cheres und es kommt aus Cheres und die Stadt heißt nicht Cherry.
00:24:51: Aber das wäre auch das Einzige.
00:24:53: Es ist wirklich witzig.
00:24:54: Ich habe aber die letzten drei Buchstaben hinten wirklich nicht viel.
00:24:59: Ja, weil über Zucker haben wir schon gesprochen.
00:25:03: Und das ist natürlich ein süßer Abschluss.
00:25:07: Aber ja, es gibt die, es gibt die Folge zum Thema Öksel Kluster Neuburg.
00:25:15: Da hast du das sehr schön erzählt, erklärt.
00:25:19: Und deswegen, ja, hast du noch was?
00:25:23: Süßes zu kriegen?
00:25:24: Ich glaube, wenn wir jetzt den letzten Buchstaben Zett machen, diese Zeit ist ja genau die richtige Zeit.
00:25:35: Und ich glaube, das Wort Zeit ist nicht unwichtig.
00:25:37: Wir müssen uns mehr Zeit nehmen zum Bein trinken.
00:25:42: und das bewusste Wein trinken.
00:25:44: Und ich glaube, das Wort Zeit ist gar nicht so unwichtig.
00:25:46: Ja, für alles, gell?
00:25:47: Also schon fängt schon beim Wein anbauen, bei allem.
00:25:52: Genießen,
00:25:53: kochen.
00:25:54: Entspannt?
00:25:54: Einmal entspannt bleiben.
00:25:56: Und dem Wein auch Zeit geben, damit er eben seine ganze Größe entfalten kann.
00:26:02: Und Zeit geben heißt auch, einmal einen reiferen Wein zu probieren.
00:26:07: Nicht immer warten, bis der aktuelle Wein am Ort ist, sondern gibt dem Wein einmal Zeit.
00:26:12: trink einmal was reiferes und was ganz wichtig ist, setz dich zusammen und nimm dir die Zeit, vielleicht trinkst du ein Floschen weniger.
00:26:22: Aber dann, wenn du ein Floschen trinkst, dann nimmst du eine richtig gute Floschen und beschäftigst dich mit den Deinen.
00:26:28: Und denkst einmal drüber nach, was wir da jetzt hundert Folgen lang besprochen haben.
00:26:34: Herkunft!
00:26:35: Was kann der Wein?
00:26:36: Was erzählt man der Wein?
00:26:38: Was sagt man der Wein?
00:26:39: Und dann trinkst du in der Gemeinschaft des Ganzen und besprichst es.
00:26:43: Und das ist für mich immer der schönste Wein trinken überhaupt.
00:26:46: Und in der Zeit jetzt, die eh so eine schnell ledige Zeit ist, setzt ihr einfach mal hin und tue mal halbe Stunde nix, außer auf Losch und Wein trinken.
00:26:55: Kannst auch Stummzeit nehmen, man weiß v.a.
00:26:56: wo ich das ist.
00:26:57: Aber setzt dich hin, trink einmal Floschen mit einer Familie oder mit einer Freund und dreht einmal ein paar Sätze über das Ganze.
00:27:04: Und jeder wird gleich besägen, wie das besählend ist, dass der mal ruhiger wird und das ist für mich wein.
00:27:11: Ja, sehr schön gesagt.
00:27:13: Also der ganz bewusste, der besonnene Genuss, wirklich Zeit nehmen für Genießen, nicht inflationär konsumieren.
00:27:23: Weil, und das kann ich selber sagen, das befriedigt am Ende nicht und es hört sich jetzt profan an, aber mir geht es auch darum.
00:27:30: Ich möchte wirklich berührt werden, wie du es immer so schön sagst.
00:27:34: Ich möchte mich an Geschmack erinnern und dann macht es mir auch wirklich Freude, die Endorphine tanzen und dafür, ja, hast du recht, brauche ich Zeit.
00:27:41: Sehr, sehr schön gesagt.
00:27:43: Und dann bleibt mir zum Ende des Jahres und der einhundertsten Folge nur zu sagen, Hauptsache einfach trinken, stay hydrated und denkt an die Elektrolyte.
00:27:53: Alles Gute für
00:28:01: den Jahr für den Jahr und Schöne Feiertage!
00:28:18: Bis zum nächsten Jahr.
00:28:20: Liebe Grüße aus der wunderschönen Sitzstermat.
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